Erbliche Taubheit ist bei mehreren Hunderassen mit unterschiedlichem Erkrankungsalter, unterschiedlichen klinischen Symptomen und verschiedenen genetischen Ursachen weit verbreitet. Der bei Rottweilern beschriebene hereditäre Hörverlust wird als LOXHD1-Variante identifiziert. Diese Variante wird durch eine Mutation in dem Gen verursacht, das für die normale Funktion der mechanosensorischen Haarzellen in der Cochlea (Teil des Innenohrs, das das Sinnesorgan für das Hören enthält) verantwortlich ist, was zu einer Verschlechterung der Innenohrbehaarung und Taubheit führt. Diese Variante ist spezifisch für die Rottweiler, kann aber auch bei Mischlingshunden mit Rottweiler-Abstammung gefunden werden. Der Hörverlust macht sich normalerweise bei der Geburt oder in den ersten Lebenswochen bemerkbar und entwickelt sich zu einer beidseitigen totalen Taubheit. Die betroffenen Hunde zeigen keine weiteren klinischen Symptome.
Erbschaft: autosomal rezessiv - mehr darüber
Mutation: Gen LOXHD1
Gen Test: Den Träger der Krankheit können wir im jedem Alter bestimmen PCR ist eine präzise test Methode, die uns ermöglicht zwischen betroffenen, träger und gesunden Tieren zu unterscheiden. Der Test kann in jedem Alter durchgeführt werden.
Krankheitsprävention: mehr darüber
Proben: Vollblut entnommen in EDTA (1,0 ml) oder Wangenschleimhaut -Abstrich mit einer sterilen Bürste gemacht. Detaillierte Informationen über die Probenahme finden sie hier.